Im Oktober wurde Guzmán bei einem versuchten Zugriff staatlicher Sicherheitskräfte verwundet. Dabei habe er sich Verletzungen an einem Bein und im Gesicht zugezogen, teilte das Sicherheitskabinett mit. Die Verletzungen seien allerdings nicht das Ergebnis einer direkten Konfrontation gewesen.
Guzmán, Chef des sogenannten Sinaloa-Kartells, war im Juli 2015 zum zweiten Mal aus der Haft ausgebrochen. Damals gelang es "El Chapo", aus dem Hochsicherheitsgefängnis Altiplano im Zentrum Mexikos zu verschwinden. Sechs damalige Fluchthelfer wurden bereits festgenommen. Unter den Verdächtigen sei auch der Schwager Guzmáns, sagte die mexikanische Generalstaatsanwältin Arely Gómez. Dieser habe den Bau des Tunnels überwacht, durch den Guzmán damals flüchten konnte. Zudem sei ein Pilot festgenommen worden, der den Drogenboss in sein Versteck geflogen hatte.
Das Sinaloa-Kartell kontrolliert einen großen Teil des Drogengeschäfts in Mexiko. Mit konkurrierenden Banden liefert es sich Kämpfe um die Vormacht im Rauschgiftexport in die USA.
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