Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kremlchef Wladimir Putin haben die aktuelle Krise zwischen Russland und der Ukraine erörtert. Bei ihrem Telefonat bat Putin die Kanzlerin, auf die ukrainische Führung einzuwirken, "keine weiteren unüberlegten Schritte" zu ergreifen, wie die russische Agentur Tass berichtete. Dazu schilderte Putin die Situation als "provokative Aktionen" der ukrainischen Seite, sowie als "grobe Verletzung internationalen Rechts durch deren Kriegsschiffe" und als "beabsichtigtes Ignorieren der Regeln der friedlichen Passage durch territoriale Gewässer der Russischen Föderation".
Die Position der Kanzlerin wurde nicht wiedergegeben.
Am Wochenende hatte die russische Küstenwache Patrouillenbooten der ukrainischen Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch vor der annektierten Halbinsel Krim verweigert und drei ukrainische Schiffe beschossen und anschließend aufgebracht.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko kündigte daraufhin an, dass von Mittwoch an für 30 Tage das Kriegsrecht gelten solle. Das Parlament billigte diese Maßnahme mit großer Mehrheit. Russland kritisierte dieses Vorgehen als Wahlkampfgeplänkel Poroschenkos: Im Frühjahr 2019 finden in der Ukraine Wahlen statt. Zuletzt war Poroschenko in der Bevölkerung nicht sehr beliebt.
Quelle: n-tv.de
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