EU einig über Verbot von Einwegplastik

  19 Dezember 2018    Gelesen: 889
EU einig über Verbot von Einwegplastik

In der EU gibt es eine Einigung für ein weitreichendes Verbot von Einwegplastik.

Um die Verschmutzung der Meere einzudämmen, werde die EU die Verwendung bestimmter Einweg-Kunststoffprodukte einschränken, erklärte Österreichs Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger am Mittwoch in Brüssel. Darauf hätten sich die Unterhändler von Parlament und Mitgliedstaaten unter Verhandlungsführung der österreichischen Ratspräsidentschaft geeinigt.

Unter anderem werden demnach Wattestäbchen, Plastikgeschirr und Trinkhalme vom Markt genommen. Außerdem soll mehr recycelt werden. Bis 2030 sollen alle PET-Plastikflaschen in der EU zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Plastik bestehen, erklärte die österreichische Ratspräsidentschaft. Bis 2030 soll diese verbindliche Vorgabe auf 30 Prozent angehoben werden.

Eine Sonderregelung ist zudem für Hersteller kunststoffhaltiger Tabakwarenfilter vorgesehen: Da Tabakfilter die zweithäufigsten verunreinigenden Einwegartikel in der EU seien, sollen die Hersteller künftig die Kosten für öffentliche Sammelsysteme für Zigarettenstummel übernehmen, erklärte die Ratspräsidentschaft.

Die Einigung der Unterhändler muss nun noch abschließend vom Parlament und den Mitgliedstaaten abgesegnet werden. Zwei Jahre später - voraussichtlich Anfang 2021 - würde sie dann in Kraft treten.


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