Notfallfinanzierung verhindert Shutdown

  20 Dezember 2018    Gelesen: 852
Notfallfinanzierung verhindert Shutdown

Mit einem Finanzierungsplan will der US-Senat die drohende Haushaltssperre in den USA abwenden. Das Paket beinhaltet nicht die von Präsident Trump geforderten Mauer-Milliarden. Stimmen die Republikaner zu, ist aber nur kurz Zeit gewonnen.

Im Haushaltsstreit in den USA hat der Senat eine Brückenfinanzierung bis zum 8. Februar gebilligt. Die Maßnahme werde die Abläufe der Regierungsbehörden bis dahin sicherstellen, sagte der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell. Die von US-Präsident Donald Trump geforderten fünf Milliarden Dollar für den von ihm geplanten Mauerbau an der Grenze zu Mexiko sind in dem Finanzierungsplan nicht enthalten.

Die Brückenfinanzierung muss bis zum morgigen Freitag um Mitternacht (Ortszeit) noch das Repräsentantenhaus passieren und Trump zur Unterzeichnung vorgelegt werden. Andernfalls kommt es zu einer Stilllegung von rund einem Viertel der Bundesbehörden. Republikaner wie Demokraten deuteten an, dass die Vorlage vom Kongress gebilligt werden dürfte. Berater des Präsidenten sagten in US-Medien, Trump wolle das Gesetz unterzeichnen.

Für Trump ist die nun erzielte Notfallfinanzierung indes eine Niederlage: Der Präsident hatte lange auf der Finanzierung für den Bau der Mauer an der Grenze zu Mexiko beharrt.

In der vergangenen Woche war der Streit bei einem Treffen des Präsidenten mit den Vorsitzenden der Demokraten in Senat und Repräsentantenhaus eskaliert. Vor laufenden Kameras verweigerten sich die Oppositionsführer Trumps Forderung nach den Milliarden für die Mauer. Der Präsident sagte in dem Wortgefecht, er übernehme die Verantwortung, wenn es zu einem Regierungsstillstand komme. Seine Sprecherin gab zuletzt schließlich an, es gebe auch "andere Mittel" zur Beschaffung der fünf Milliarden Dollar.

Quelle: n-tv.de


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