USA wollen nicht länger "Weltpolizei" sein

  27 Dezember 2018    Gelesen: 1001
USA wollen nicht länger "Weltpolizei" sein

Gerade hat Präsident Trump erstmals US-amerikanische Truppen im Irak besucht. Auf dem Rückweg macht er nun Halt in Deutschland. Am Morgen landet er in Ramstein und spricht mit den Soldaten vor Ort.

Auf dem Rückflug von seinem überraschenden Truppenbesuch im Irak hat US-Präsident Donald Trump einen Zwischenstopp in Ramstein eingelegt. Die Air Force One landete am frühen Donnerstagmorgen auf dem Stützpunkt der US-Luftwaffe in Rheinland-Pfalz, wie das Weiße Haus mitteilte.

Trump und First Lady Melania hatten Stunden zuvor amerikanische Soldaten im Irak besucht. Dabei hatte der US-Präsident die Rolle der Weltpolizei für sein Land abgelehnt. Die Vereinigten Staaten "können nicht weiter der Weltpolizist sein", sagte der US-Präsident am Mittwoch auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asad in der westirakischen Provinz Anbar. Es war der erste Besuch Trumps bei in ausländischen Krisengebieten stationierten US-Kampftruppen überhaupt.

Nach einem ersten Gespräch mit Offizieren an Bord der Air Force One begab sich Trump zusammen mit First Lady Melania auf deutschem Boden in einen Hangar, wo bereits zahlreiche amerikanische Soldaten auf sie warteten. "Hallo, Leute", grüßte der Präsident und schüttelte zahlreiche Hände, wie das Weiße Haus mitteilte. Anschließend posierten Trump und seine Frau für Fotos und Selfies mit den Truppen.

PR-Video mit viel Pathos


Den Truppenbesuch im Irak nutzte Trump nicht zuletzt für Werbung in eigener Sache. Nach der Visite bei amerikanischen Soldaten auf einer Militärbasis westlich von Bagdad postete Trump auf seinem Twitterkanal einen 83-sekündigen Clip, der wie ein perfekt inszeniertes PR-Video daherkam.

Die Bilder zeigten Trump inmitten von vollausgerüsteten Soldaten, der Präsident mit einem breiten Grinsen und Daumen-hoch-Geste, aber nicht nur das. Ein paar Sequenzen später war Trump dann ganz der verständnisvolle Zuhörer und der eifrige Händeschüttler, noch später das gefragte Fotomotiv, schließlich das prominente Ziel von Autogrammjägern in Uniformen. Auf dem Video stets an Trumps Seite: Ehefrau Melania, die den Trip in den Nahen Osten auch mitgemacht hatte.

Untermalt wurde der Clip von pathetischen Klängen und Lee Greenwoods Lied "God Bless the U.S.A.", in dem es im Text heißt: "Und ich bin stolz darauf, ein Amerikaner zu sein / Wo ich wenigstens weiß, dass ich frei bin / Und ich werde die Männer nicht vergessen, die gestorben sind." Passend zum Refrain des Lieds postete Trump auf Twitter: "Gott schütze die USA!"


Quelle: n-tv.de


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