US-Börsen erholen sich dank US-Jobdaten und China-Neuigkeiten

  05 Januar 2019    Gelesen: 637
US-Börsen erholen sich dank US-Jobdaten und China-Neuigkeiten

Die Umsatzwarnung von Apple ließ die US-Börsen zunächst noch schwanken. Insgesamt ging es jedoch bergauf. Ausgerechnet China sorgte mit einer überraschenden Maßnahme für gute Stimmung.

Starke US-Arbeitsmarktdaten, gepaart mit beruhigenden Aussagen des US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell, sowie neue Hoffnung im Handelsstreit mitChina haben eine Erholungsrally an den US-Börsen ausgelöst. Der Leitindex DowJones Industrial legte zum Wochenschluss letztlich um 3,29 Prozent auf 23 433,16 Punkte zu.


Damit machte er sein Minus vom Donnerstag mehr als wett. Am Vortag hatten eine Umsatzwarnung von Apple und überraschend schwache Stimmungsdaten aus der US-Industrie den Dow um 2,8 Prozent nach unten gedrückt. Dank der satten Erholung steht nun ein Wochenplus von 1,6 Prozent zu Buche.

Die anderen US-Börsenindizes stiegen am Freitag ebenfalls deutlich: Der marktbreite S&P 500 rückte um 3,43 Prozent auf 2531,94 Zähler vor und der technologielastige Nasdaq 100 gewann 4,48 Prozent auf 6422,67 Punkte.

Chinesische Notenbank will Kapitalanforderungen senken

Die Kursexplosion wurde gleich von mehreren Seiten unterstützt: Zum Wochenanfang sollen erste direkte Verhandlungen zwischen China und den USA laufen, seit US-Präsident Donald Trump Anfang Dezember die Vereinbarung eines gegenseitigen "Waffenstillstands" im Zollstreit bekannt gegeben hatte.

Laut einer Mitteilung aus China wird am Montag eine US-Delegation zu zweitägigen Gesprächen erwartet. Außerdem kam es an den weltweiten Aktienmärkten gut an, dass die chinesische Notenbank die Kapitalanforderungen an die Banken des Landes erneut senken will.

Höhere Arbeitslosenquote

Aus den USA selbst wurden darüber hinaus überraschend robuste Arbeitsmarktdaten für Dezember gemeldet, während Fed-Chef Powell zugleich betonte, "sorgfältig auf Sorgen an den Finanzmärkten hören" zu wollen. Er hob dabei die Bereitschaft hervor, "falls nötig die Bilanzpolitik zu ändern", wodurch Sorgen vor einer zu schnellen Straffung der Geldpolitik der Wind aus den Segeln genommen wurde.

Im Dezember waren die Stundenlöhne im Vergleich zum Vormonat weiter gestiegen und auch der Stellenaufbau hatte sich fortgesetzt. Zwar legte auch die Arbeitslosenquote zu, doch dies sollte, wie Patrick Boldt von der Helaba betonte, "nicht überbewertet werden".

spiegel


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