Xi sieht "seltene historische Chance" für Einigung in Korea

  10 Januar 2019    Gelesen: 861
Xi sieht "seltene historische Chance" für Einigung in Korea

Nordkoreas Machthaber Kim ist zu Besuch in Peking, führt Gespräche mit Chinas Präsident Xi. Der zieht ein erstes Fazit und ist guter Hoffnung, dass dem ersten Gipfel zwischen Kim und US-Präsident Trump bald ein nächster folgen wird - samt weiterer politischer Annäherung.

Kommt wieder Bewegung in eine politische Lösung des Nordkorea-Konflikts? Chinas Präsident Xi Jinping sieht eine "seltene historische Chance" für eine Einigung auf der koreanischen Halbinsel. Er habe gegenüber Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei dessen Besuch in Peking in dieser Woche die Hoffnung ausgedrückt, Kim und US-Präsident Donald Trump würden bei einem möglichen zweiten Gipfeltreffen aufeinander zugehen, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Kim versprach demnach, sein Land werde sich darum bemühen, "Ergebnisse zu erzielen, die von der internationalen Gemeinschaft begrüßt werden".

Kim war Anfang der Woche zu einem mehrtägigen Besuch in China eingetroffen. Nach Einschätzung von Experten diente die Reise dazu, sich vor dem geplanten nächsten Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump mit der chinesischen Führung abzustimmen.

Nordkorea ist international weitgehend isoliert. China ist der engste Verbündete Pjöngjangs und ein wichtiger Akteur in den Verhandlungen über die atomare Abrüstung in Nordkorea. China sei bereit, eine "positive und konstruktive Rolle" bei der Denuklearisierung der Halbinsel zu spielen, sagte Xi.

Xi will Nordkorea besuchen

Wie die staatlichen nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete, nahm Xi eine Einladung Kims an, Nordkorea "zu geeigneter Zeit" zu besuchen. Es wäre die erste Reise des chinesischen Staatschefs seit er 2012 an die Macht kam.

Südkoreas Präsident Moon Jae In erklärte, Seoul werde versuchen, das Problem der internationalen Sanktionen gegen Pjöngjang "so bald wie möglich" zu beheben. Die Bedingungen für wichtige Wirtschaftsprojekte zwischen den beiden koreanischen Staaten seien "bereits erfüllt", sagte Moon bei einer Pressekonferenz in Seoul.

Die Verhandlungen über die Denuklearisierung Nordkoreas waren zuletzt ins Stocken geraten. Nach Angaben von US-Präsident Trump beraten Pjöngjang und Washington nach dem historischen Gipfel im vergangenen Juni in Singapur derzeit über ein zweites Treffen. Zuletzt hatte Kim in seiner Neujahrsansprache mit einer Kursänderung gedroht, sollten die USA die Strafmaßnahmen gegen sein Land aufrecht halten.

Quelle: n-tv.de


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