In einem speziellen Gewächshaus nahe der Polarforschungsstation Neumayer III wurden rund 270 Kilogramm Gemüse geerntet. Darunter waren 117 Kilogramm Salat, 67 Kilogramm Gurken, 46 Kilogramm Tomaten, 19 Kilogramm Kohlrabi, 15 Kilogramm Kräuter und 8 Kilogramm Radieschen. Die Pflanzen wuchsen bei Kunstlicht ohne Erde und Pestizide. Versorgt wurden sie durch eine Nährstofflösung, die aufgesprüht wurde.
Der Experte des DLR, Paul Zabel, betreute das Pilotprojekt zur Erforschung des Nutzpflanzenanbaus unter extremen Bedingungen. Kurz vor Weihnachten kehrte er nach Deutschland zurück und berichtete am DLR-Standort Bremen von seinen Erfahrungen. Er äußerte sich selbst überrascht, dass die Ernte so gut ausfiel. Das Gemüse bereicherte den Speiseplan der insgesamt zehn Forscher auf der Antarktisstation.
Allerdings gab es Probleme mit dem Anbau von Erdbeeren und Paprika. Wissenschaftler wollen in den nächsten Monaten die Ergebnisse des Projekts genauer auswerten. Sie erhoffen sich wichtige Erkenntnisse darüber, wie Gewächshäuser in Zukunft zur Versorgung von Astronauten auf dem Mars oder dem Mond genutzt werden könnten.
deutschlandfunk
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