Korruption in Deutschland und USA im Anstieg – Transparency International

  29 Januar 2019    Gelesen: 1014
  Korruption in Deutschland und USA im Anstieg – Transparency International

Die wahrgenommene Korruptionslage in Deutschland und den USA hat sich 2018 verschlechtert. Dies hat der von Transparency International veröffentlichte Korruptionsindex ergeben.

Die Rangordnung spiegelt die wahrgenommene Korruption in verschiedenen Ländern wider, wobei 100 Punkte die geringste Wahrnehmung der Korruption und null Punkte das größtmögliche Ergebnis anzeigen.

Laut der Studie hatten die USA 2018 mit 71 Punkten das schlimmste Ergebnis seit dem Jahr 2015 eingefahren und rutschten im Vergleich zum Vorjahr (75 Punkte) von Platz 16 auf Platz 22 ab. 

Deutschland erreichte 80 Punkte und belegte somit den elften Platz. Im Vorjahr hatte die Bundesrepublik den zehnten Platz belegt.

Die Rangliste wird von Dänemark mit 88 Punkten angeführt, gefolgt von Neuseeland (87 Punkte). Platz drei teilen sich Finnland, Schweden und Singapur mit jeweils 85 Punkten.

Den letzten Platz in der Rangfolge belegte Somalia (zehn Punkte).

Der Korruptionswahrnehmungsindex (englisch Corruption Perceptions Index) wird seit 1995 von der Nichtregierungsorganisation Transparency International auf Grundlage von Untersuchungen und Umfragen von Experten und Geschäftsleuten zusammengestellt.

Transparency International wird unter anderem durch Subventionen von Seiten der Regierungen finanziert. Dazu gehören die EU-Kommission sowie die deutsche, die britische und die US-amerikanische Regierung.

Zudem wird die Organisation von privaten Stiftungen wie die USAID (United States Agency for International Development), NED (National Endowment for Democracy) oder Open Society Foundations des US-Milliardärs George Soros gefördert

Die Studien von Transparency International waren mehrmals unter Kritik geraten — unter anderem wegen der zum Einsatz kommenden Forschungsmethoden. Der Korruptionsindex wird vor allem auf Grundlage von Erklärungen anderer NGOs und Medienberichten zusammengestellt. Kritiker werfen TI vor, bei der Zusammenfassung der Daten Methoden zu verwenden, die eine Anpassung des Ergebnisses an einen erwünschten Kennwert ermöglichen.

sputniknews


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