US-Beamte finden Rekordmenge Drogen

  01 Februar 2019    Gelesen: 829
US-Beamte finden Rekordmenge Drogen

Schon ein Viertel Gramm Fentanyl kann tödlich wirken. US-amerikanischen Beamten an der Grenze zu Mexiko gelingt es nun, die Rekordmenge von 115 Kilogramm der Droge zu beschlagnahmen. Arizonas Senator spricht von einer Gefahr für Millionen Landsleute.

An der Grenze zu Mexiko haben die US-Behörden die Rekordmenge von 115 Kilogramm der tödlichen Droge Fentanyl entdeckt. Wie die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) mitteilte, war das synthetische Opioid in einem Geheimfach in einem Sattelschlepper versteckt, der mit Gurken beladen war. Beschlagnahmt wurden auch 179 Kilogramm Crystal Meth. Der Fund gelang den Behörden am Grenzübergang Nogales im US-Bundesstaat Arizona, rund 100 Kilometer südlich von Tucson. Der geschätzte Gesamtwert der Drogen wird mit 4,6 Millionen US-Dollar (rund vier Millionen Euro) beziffert.

"Das ist der größte Fund von Fentanyl in der Geschichte der CBP", sagte der Leiter des US-Zolls in Nogales, Michael Humphries. Vermutlich hat bislang auch keine andere US-Behörde auf einen Schlag mehr Fentanyl entdeckt. Das Opioid ist 80 bis 100 Mal stärker als Morphium. Schon ein Viertel Gramm kann tödlich wirken.

"Das war nicht nur ein einfacher Drogenfund - das war eine schmutzige Bombe, die über unsere südliche Grenze kam", sagte Arizonas Senator Tom Cotton, der als Republikaner die Politik von US-Präsident Donald Trump unterstützt. Allein die Fentanyl-Menge hätte "Millionen von Amerikanern töten können", wurde Cotton vom Sender CNS zitiert.

Drogen über offizielle Grenzstationen geschmuggelt


US-Präsident Donald Trump nennt den Kampf gegen den Drogenhandel als einen Grund für seine umstrittenen Pläne einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Allerdings halten Experten eine Mauer keineswegs für geeignet, die Drogenschwemme einzudämmen. Die Drogen werden meist über die offiziellen Grenzstationen in Autos oder Lastwagen geschmuggelt, versteckt etwa in geheimen Fächern oder zwischen legaler Ware.

Das war auch bei dem Rekord-Fentanyl-Fund der Fall. Nach Angaben der Behörden wurde zunächst durch eine "nicht-invasive" Inspektion - gemeint sind in der Regel riesige Röntgen-Scanner - der geheime Hohlraum im Sattelschlepper entdeckt. Dann schlugen bei einer näheren Untersuchung Drogenhunde an.


Quelle: n-tv.de


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