Der Gründer war laut einer Mitteilung seines Unternehmens Ende letzten Jahres auf einer Reise in Indien an den Folgen einer chronischen Darmerkrankung gestorben. Medienberichten zufolge äußerten einige Kunden der Kryptobörse Zweifel am Tod des 30-Jährigen. Seine Witwe hat demnach aber eine Sterbeurkunde vor Gericht eingereicht.
Die von ihm gegründete Börse QuadrigaCX, ein Webservice, bei dem man Geld in digitale Währungen tauscht, hat inzwischen Gläubigerschutz beantragt. Medienberichten zufolge geht es um umgerechnet 125 Millionen Euro. Die Witwe des Gründers sagte vor dem Obersten Gerichtshof von Nova Scotia, sie könne nur auf ein Konto für kleinere Überweisungen zugreifen, auf dem aber nicht genug Geld liege.
Ein IT-Experte konnte den verschlüsselten Laptop des Toten, auf dem das Passwort vermutet wird, nicht knacken. Die Börse verwaltet die meisten ihrer Vermögenswerte in Offline-Speichersystemen, sogenannten Cold Wallets. Diese sind durch digitale Sicherheitsschlüssel vor Hacking und Diebstahl geschützt.
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