Nato will INF-Vertrag retten

  07 Februar 2019    Gelesen: 943
Nato will INF-Vertrag retten

Nato-Generalsekretär Stoltenberg will den INF-Abrüstungsvertrag noch nicht verloren geben. Nach seinen Worten die Nato jetzt eigene Initiativen prüfen, um den Vertrag zu erhalten und die Rüstungskontrolle zu stärken. Bis der Vertrag nach der Kündigung endgültig ausläuft, bleiben noch sechs Monate Zeit für eine Beilegung des Streits.

Stoltenberg sagte der Funke-Mediengruppe, Russland habe beklagt, dass Länder wie China, Indien, Pakistan oder Iran Mittelstreckenraketen entwickelt hätten, die ihm selbst verboten seien. Das sei zwar keine Entschuldigung für Vertragsverletzungen, sollte aber Anlass sein, den Vertrag zu stärken.

Die USA hatten den Vertrag vergangene Woche aufgekündigt, Russland setzte ihn einen Tag später aus. Beide werfen sich gegenseitig vor, die Bestimmungen verletzt zu haben.

Das Abkommen aus dem Jahr 1987 zwischen beiden Staaten untersagt den Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern.


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