Altmaier hält Steuersenkungen für finanzierbar

  11 Februar 2019    Gelesen: 729
  Altmaier hält Steuersenkungen für finanzierbar

Die SPD kommt mit sozialpolitischen Vorstößen wie Bürgergeld und Grundrente aus der Deckung. Die CDU winkt ab: Bundeswirtschaftsminister Altmaier fordert stattdessen die komplette Abschaffung des Soli - und Entlastungen für Unternehmen.

Nach Auffassung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gibt es im Bundeshaushalt genügend Spielraum, um mit Hilfe von Steuersenkungen die Konjunktur anzukurbeln. "Wir haben alle ein Interesse an einem ausgeglichenen Haushalt und an der schwarzen Null, aber es gibt Spielräume", sagte Altmaier den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Würde der Solidaritätszuschlag für alle abgeschafft, habe das eine positive Wirkung: "In welchen Schritten und über welche Zeit dies geschieht, müssen wir bereits in dieser Legislaturperiode klären", forderte der CDU-Politiker. Würden Unternehmen entlastet, entstünden mehr Arbeitsplätze und der Finanzminister könne "weniger sorgenvoll in die Zukunft blicken".

"Deutschland muss attraktiv bleiben"

Altmaier begründete seine Forderung nach Steuersenkungen mit dem internationalen Wettbewerb: "Die USA, Großbritannien und Frankreich haben Steuern bereits stark gesenkt. Deutschland muss für Unternehmen attraktiv bleiben", sagte Altmaier. Die deutsche Wirtschaft wachse noch, aber nicht mehr so stark wie vermutet, denn der internationale Gegenwind wird stärker. Wichtig sei auch, keine neuen arbeitsrechtlichen Hürden zu errichten.

"Mit den richtigen Rahmenbedingungen bekommt der Aufschwung neue Fahrt", zeigte sich Altmaier überzeugt. Wichtig sei es, Bereiche wie die Künstliche Intelligenz oder das Autonome Fahren mit öffentlichen Geldern zu unterstützen.

Quelle: n-tv.de


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