Bahnkunden müssen auch in diesem Jahr mit zahlreichen Baustellen im deutschen Netz rechnen. In Spitzenzeiten werde es 800 Baustellen gleichzeitig geben, kündigte Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla an. Neben Instandhaltungsvorhaben würden allein rund 50 Neu- und Ausbauprojekte geplant oder umgesetzt.
In das Schienennetz und die Bahnhöfe fließt die Rekordsumme von 10,7 Milliarden Euro. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr: 2018 flossen nach Angaben der Bahn nur rund 9,4 Milliarden Euro in den Netzausbau und die Bahnhöfe. Der Anstieg geht zum Teil auch auf höhere Baupreise zurück. Den Großteil der Summe übernimmt der Bund.
Einschränkungen für die Fahrgäste sollen möglichst gering gehalten werden, betonte Bahn-Vorstand Pofalla. "Wir bekommen das Fahren und Bauen immer besser in den Griff", sagte er. So würden mehr Bauleute eingesetzt, häufiger Hilfsbauwerke errichtet und mehr nachts gearbeitet - damit die Züge frühzeitig wieder rollen können.
Ein besonderes Augenmerk liegt nach Pofallas Angaben darauf, die Flaschenhälse im Netz zu weiten - etwa durch neue Weichen und Überholgleise. Besonders voll sind die Strecken zwischen Köln und Dortmund, Fulda und Mannheim, Würzburg und Nürnberg sowie rund um Hamburg. In diesen "Plankorridoren" soll zusätzliches Personal dafür sorgen, dass die Züge pünktlicher fahren.
Quelle: n-tv.de
Tags: