Kneissl in Moskau: Russisch-österreichischer Dialog wird intensiviert

  14 März 2019    Gelesen: 1035
  Kneissl in Moskau: Russisch-österreichischer Dialog wird intensiviert

Die von der österreichischen Außenministerin Karin Kneissl und ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau unterzeichnete Erklärung zum „Sotschi-Dialog“, einem zivilgesellschaftlichen Forum von Österreich und Russland, wertete Daniel Witzeling, Leiter des Humaninstituts in Wien, als innovative Plattform, um Menschen zusammenzubringen.

Auch die Wirtschaftskooperation zwischen beiden Ländern werde davon profitieren, sagte er im Sputnik-Interview. „Die Wirtschaft ist kein abstrakter Prozess und hängt immer mit den Menschen zusammen, besonders wenn die Österreicher als Typus mit den Russen zusammenpassen. Aus der Erfahrung — und nicht nur durch den Skiurlaub Putins mit Karl Schranz in Vorarlberg — wissen wir, dass unsere Seelen ähnlich ticken. Und wenn Menschen zusammenkommen, kommt auch die Wirtschaft zusammen. Da kann man Synergien auch außerhalb des Verbunds der EU schaffen.“

„Wir sind in einer Zeit der Sprachlosigkeit auf vielen Ebenen angelangt, und um das zu überwinden, dazu eignen sich solche Formate“, erklärte Kneissl am Dienstag in ihrer gemeinsamen Pressekonferenz mit Lawrow.

Diese Plattform für zivilgesellschaftlichen Dialog soll nach dem Vorbild des deutsch-russischen Formats „Petersburger Dialog“ installiert werden. Als Co-Vorsitzende des Sotschi-Dialogs fungieren von österreichischer Seite der langjährige Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl und von russischer Seite der ehemalige Bildungsminister und Präsidentenberater Andrej Fursenko. Laut Lawrow wird die erste Sitzung „heuer noch in Sotschi“ stattfinden.

sputniknews


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