Eurowings kämpft mit Verspätungen

  18 Januar 2016    Gelesen: 602
Eurowings kämpft mit Verspätungen
Die Lufthansa-Tochter Eurowings kämpft mit der Pünktlichkeit: 13 Prozent der Langstreckenflüge landen mit mehr als drei Stunden Verspätung am Ziel. Diese "Anfangsschwierigkeiten", wie der Lufthansa-Vorstand es nennt, sollen schnellstmöglich beseitigt werden.
Es ist ein unrühmlicher Rekord, den die Airline Eurowings in der vergangenen Woche für sich verbuchen musste: Einer ihrer Flieger landete mit 68 Stunden Verspätung am Flughafen Köln/Bonn. Ein solches Ausmaß an Verspätung ist zwar ein Ausnahmefall - das Problem der verspäteten Maschinen ist bei der Lufthansa-Tochter jedoch nichts ungewöhnliches.

Auf Langstreckenflügen kommt es bei 13 Prozent der Maschinen zu mehr als drei Stunden Verzögerung, sagte Lufthansa-Vorstandsmitglied Karl Ulrich Garnadt dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Konkrete Gründe für die hapernde Pünktlichkeit nennt Garnadt nicht - es seien "einzelne Aspekte nicht richtig eingeschätzt" worden. Außerdem gebe es nicht genügend Reserven im Langstreckenflugbetrieb.

Diese "Anfangsschwierigkeiten" sollen nun schnellstmöglich aus dem Weg geräumt werden, sicherte Garnadt zu. Eine Arbeitsgruppe solle bestehende Probleme analysieren und dafür sorgen, dass das Eurowings-Angebot "stabiler, zuverlässiger und damit berechenbar ist".

Lufthansa hatte Ende 2014 die Gründung der neuen Billigtochter abgesegnet. Seit vergangenem November bietet Eurowings auch Langstreckenflüge an. Mit der bisherigen wirtschaftlichen Entwicklung zeigte sich Garnadt zufreiden: "Die Flugzeuge sind voll, die Buchungen liegen über unseren Erwartungen."

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