Bei einer Betriebsversammlung seien der Belegschaft die Kürzung mitgeteilt worden, sagte Angestellten-Betriebsratobmann Franz Fallmann am Donnerstagmorgen dem ORF-Radio. “Die Personalentwicklung bedeutet, dass wir 350 bis 400 Kollegen zuviel an Bord haben”, sagte Fallmann. Jeder dritte Job soll damit am einzigen Produktionsstandort von Opel in Österreich gestrichen werden. Zuvor hatte die “Kleine Zeitung” über die Pläne berichtet.
Als Begründung habe das Unternehmen das Auslaufen eines Getriebegroßauftrags genannt, sagte Fallmann. Den Standort Wien wolle Opel aber “auf jeden Fall” weiterführen, sagte er. Derzeit werde eine neue Produktionslinie aufgebaut. In der Geschäftsführung werde nun über einen Sozialplan verhandelt. Vorerst sollen sich freiwillige melden, die bis zum Jahresende austreten wollen, sage Fallmann.
Vor knapp zwei Jahren hatte der französische Autokonzern PSA Opel von General Motors übernommen. Seitdem wird in allen zehn europäischen Werken ein harter Sparkurs gefahren. Zuletzt hat Opel den ersten Gewinn seit 20 Jahren geschrieben.
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