Die Liste wird immer länger: Bei den US-Demokraten hat sich der nächste Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2020 in Stellung gebracht. Am Montag gab der Abgeordnete Eric Swalwell bekannt, sich um das Präsidentenamt bewerben zu wollen. "Ich habe schon viel getan, aber ich kann noch mehr tun", sagte der 38-Jährige in der "Late Night Show" von Stephen Colbert im Sender CBS.
Swalwell, der im Geheimdienst- und im Justizausschuss des Repräsentantenhauses sitzt, kündigte an, sich unter anderem für eine Verschärfung des Waffenrechts einsetzen zu wollen. "Ich habe mit Kindern gesprochen, die im Klassenzimmer sitzen und Angst davor haben, die nächsten Opfer von Waffengewalt zu werden", sagte der Abgeordnete, dessen Wahlkreis in der Bucht von San Francisco liegt.
"Ich sehe, dass Washington nach den Schweigeminuten nichts unternimmt. Und ich sehe Parlamentarier, die ihre Waffen mehr lieben als ihre Kinder", fügte Swalwell hinzu.
Zwar beginnen die Vorwahlen, bei denen die Demokraten ihren Kandidaten für die eigentliche Präsidentschaftswahl im November 2020 festlegen, erst in knapp einem Jahr. Aber der Wahlkampf läuft längst.
Bei den oppositionellen Demokraten haben schon mehr als ein Dutzend Politiker ihre Bewerbung für das Präsidentenamt angekündigt. Unter ihnen sind die Senatorinnen Kamala Harris und Elizabeth Warren sowie der texanische Abgeordnete Beto O'Rourke.
O'Rourke war bei den US-amerikanischen Midterm-Wahlen im Januar als Kandidat für den Senat angetreten und hatte knapp gegen seinen republikanischen Kontrahenten Ted Cruz verloren. Er gilt als Hoffnungsträger der Partei.
Die Demokraten hoffen, das Weiße Haus bei den Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr von Amtsinhaber Donald Trump zurückerobern zu können.
Auch der unabhängige Senator Bernie Sanders, der bereits 2016 bei den demokratischen Vorwahlen angetreten war und damals Hillary Clinton unterlag, will einen neuen Versuch starten.
spiegel
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