Die Maskierten überfielen laut dem TV-Sender ORF einen Geldtransporter. Sicherheitsleute hatten gerade Geldsäcke im Laderaum der Maschine verstaut, die das Geld nach Wien bringen sollte. Mit vorgehaltener Waffe zwangen die Täter sie zur Übergabe der wertvollen Fracht.
Laut der Polizei von Tirana waren die Räuber über eine Feuerwehrzufahrt auf das Flughafengelände gelangt.
Nach dem Raubüberfall hatten sich die Täter auf der Flucht eine Schießerei mit der Polizei geliefert. In einer Nebenstraße erschossen die Beamten einen Räuber. Die anderen warfen seine Leiche aus dem Wagen und entkamen zunächst. Mit Hubschraubern verfolgten Spezialeinheiten die weiteren Komplizen.
Die genaue erbeutete Summe ist nicht bekannt. In verschiedenen Berichten war zunächst von zwei Millionen Euro die Rede.
Wie der „Standard“ unter Berufung auf AUA-Sprecherin Tanja Gruber berichtet, werden als erste Sicherheitsmaßnahme bis auf Weiteres keine Werttransporte mehr aus Tirana nach Wien durchgeführt. Bereits in der Vergangenheit seien solche Lieferungen Ziel von Räubern gewesen – einmal am Flughafen und zweimal auf der Zufahrtsstraße.
Organisierte Kriminalität stellt in Albanien ein großes Problem dar. Die Banden organisieren sich oft entlang von Clan-Strukturen, die für die Strafverfolgungsbehörden schwer zu durchdringen sind. Zuletzt war vor drei Jahren ein Geldtransporter auf ähnliche Weise auf dem Flughafen von Tirana ausgeraubt worden.
sputniknews
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