Sammelklage gegen Nestle, Hershey’s und Mars

  01 Oktober 2015    Gelesen: 950
Sammelklage gegen Nestle, Hershey’s und Mars
Hagens Berman nimmt die Schokoladeproduzenten Nestle, Hershey’s und Mars ins Visier. Gegen die Firmen seien Sammelklagen in Kalifornien eingereicht worden, teilt die Kanzlei heute mit.

Nestle, Mars und Hershey’s würden verschweigen, dass ihre Kakaolieferanten in der Elfenbeinküste Kinderarbeit fördern. Die Kanzlei wirft den Kakaolieferanten insbesondere Kinderhandel und Zwangsarbeit vor.

Nestlé , Hershey’s und Mars müssen sich warm anziehen, denn es handelt sich nicht um einen 08/15 Anwalt – sondern um die auf verbraucherrechtliche Sammelklagen spezialisierte Anwaltskanzlei Hagens Berman, die sich auch mit Google anlegt. Die in Nordkalifornien eingereichte Klage von der Anwaltskanzlei wirft Google Betrug an AdSense-Publishern in großem Umfang vor. Sie beruht teilweise auf anonymen Beschuldigungen eines angeblichen früheren Google-Mitarbeiters. Die Anwaltskanzlei Hagens Berman Sobol Shapiro unterhält Niederlasssungen in neun amerikanischen Städten.

„Die Konsumenten, die an uns herantraten, sind schockiert, dass die von ihnen konsumierten Süßigkeiten einen dunklen, bitteren ‚Produktionspreis‘ haben“, wurde Steve Berman von der Kanzlei in der Mitteilung zitiert.„Die Konsumenten, die an uns herantraten, sind schockiert, dass die von ihnen konsumierten Süßigkeiten einen dunklen, bitteren ‚Produktionspreis‘ haben“, wurde Steve Berman von der Kanzlei in der Mitteilung zitiert.

Fast das ganze Sortiment der Schokoladenprodukte von Nestlé, Mars oder Hersheys sind betroffen Reese’s Peanut Butter Cups®, Kit Kat®, Mounds®, York Peppermint Patties®, Hershey’s® milk chocolate bars, Almond Joy®, Cadbury® chocolates, M&Ms®, Snickers®, Twix®, 3Musketeers®, MilkyWay®, Nestle Crunch®, BabyRuth®, Butterfinger® and 100 Grand®

Nestle wegen Beihilfe zur Sklaverei angezeigt

Bereits am 30.August 2015 gaben wir Netzfrauen berichtet, dass von Hagens Bermann verklagt wird. Nestlé wird vorgeworfen, in vollem Wissen ein System der Versklavung und den damit zusammenhängenden Menschenhandel zu unterstützen.Käufer von Tiernahrungsmitteln werfen Nestlé darin vor, in vollem Wissen ein System der Versklavung und den damit zusammenhängenden Menschenhandel zu unterstützen. Der Konzern verberge diese mit der Produktion von Katzenfutter zusammenhängenden Menschenrechtsverletzungen, teilte die Kanzlei Hagens Berman in einer Aussendung vom Donnerstag den 27.August 2015 mit.

Mittlerweile beschäftigt diese Sammelklage auch das US- Außenministerium, sie untersucht die Fälle des Menschenhandels in 188 Ländern. Siehe Sammelklage gegen Nestlé in den USA wegen Sklaverei

Sammelklage gegen Nestle, Hershey’s und Mars

Kostendeckende Preise bei den Produzenten, Prämien für Gemeinschaftsprojekte, angemessene Löhne, gute Arbeitsbedingungen auf Plantagen, umweltschonender Anbau sowie Verzicht auf illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit: Fehlanzeige. Es werden zwar neue Siegel geschaffen, die dem Verbraucher das „Gute Gewissen“ vorgaukeln, aber hinter den Fassaden sieht es nach wie vor schlimm aus.

Die Kakao-Lobby – Den Konzernen, die den Rohstoff kaufen, sind die Arbeitsbedingungen auf den Pflanzungen seit Langem bekannt. Doch Bestrebungen, nur fair erzeugten und gehandelten Kakao zu verwenden, bleiben die Ausnahme. So konnte beispielsweise die Kakao-Lobby in den USA ein Gesetz verhindern, das die Ausbeutung und Zwangsarbeit von Minderjährigen beenden sollte.

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