Allerdings könnte die Zahl der gefertigten Autos sinken und die Auswahlmöglichkeiten für Verbraucher beim Pkw-Kauf einschränkt werden, hieß es in der am Donnerstag vorgelegten Untersuchung der US-Kommission für Internationalen Handel (ITC) zu dem geplanten USMCA-Abkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko, das den Vorgängervertrag Nafta ersetzen soll. Die US-Wirtschaftsleistung würde sechs Jahre nach der Einführung vermutlich um 0,35 Prozentpunkte höher liegen und es würden 176.000 Stellen geschaffen. Die Autopreise in den USA dürften jedoch um 1,6 Prozent steigen, weswegen der Absatz um 140.000 Fahrzeuge sinken dürfte und damit etwa um 1,25 Prozent im Vergleich zu 2017.
Der ITC-Bericht gilt als wichtig, um eine Ratifizierung des USMCA-Vertrags im Kongress zu erreichen. Vor allem die Demokraten, die im Repräsentantenhaus die Mehrheit stellen, zeigten sich bislang nicht überzeugt. Der Wirtschaftsberater im Präsidialamt, Kevin Hassett, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er sei vom ITC-Bericht positiv überrascht. Auch unabhängige Experten hatten im Vorfeld mit einer schlechteren Prognose gerechnet. Das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer hatte seinerseits eine “alternative Analyse” mit einer anderen Methodik vorgestellt, die ein rosigeres Bild der Auswirkungen des Abkommens zeichnete.
US-Präsident Donald Trump hatte eine Neuverhandlung des Nafta-Abkommens gefordert, weil es aus nach seiner Ansicht die USA benachteiligt. Im vergangenen Jahr hatte der Republikaner das neue Abkommen mit den Regierung der beiden Nachbarstaaten geschlossen. Es soll nach 25 Jahren den Nafta-Vertrag ersetzen und bessere Bedingungen für die US-Wirtschaft bieten.
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