Der Himmelskörper konnte ihnen zufolge mithilfe des 1,6 Meter großen Teleskops AZT-33IK in der geostationären Umlaufbahn beobachtet werden, in der sich die Mehrheit aller Fernseh- und Kommunikationssatelliten befindet.
Es handle sich um einen „Mikrosatelliten, der eine neue Klasse manövrierender Objekte in geostationärer Umlaufbahn“ darstelle, teilen die Forscher in einem Bericht mit. Der Report und nähere Informationen zum entdeckten Satelliten sollen bei der beginnenden Moskauer Konferenz zum Thema Weltraummüll vorgestellt werden. Zu Herkunft und Zweck des neuen Satelliten machten die Astronomen vorerst keine Angaben.
Im Januar hatte das Zentrum für Astronomie der Russischen Akademie der Wissenschaften intensive Bewegungen aller vier amerikanischen Spionage-Satelliten GSSAP im Orbit gemeldet. Die Satelliten waren zwischen 2014 und 2016 ins All gebracht worden.
Nach Angaben der Secure World Foundation (SWF) haben sich die GSSAP-Satelliten mehrmals russischen und chinesischen Flugkörpern angenähert, um diese geheim zu inspizieren. Im August 2017 hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, einen eigenen manövrierfähigen „Inspektions-Satelliten“ ins All gebracht zu haben.
sputniknews
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