Die USA, die Heimat der Studienautoren, landete nur auf dem vierten Platz. Insgesamt befragten die Experten der Universität von Pennsylvania und der Beratungsfirma BAV Consulting, die die Umfrage gemeinsam mit dem Magazin US. News & World Report durchführten, die Teilnehmer zu 60 Ländern, vornehmlich Industrie und Schwellenländern. Am unteren Ende landeten Länder wie Algerien, Ukraine und Nigeria, die alle mit massiven Sicherheitsproblemen zu kämpfen haben. Vorgestellt wurde die Studie auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
Länder sollen voneinander lernen
Deutschland wird den Autoren zufolge vor allem für seine Wirtschaft, mit dem starken Mittelstand geschätzt. In der Kategorie "Unternehmertum" landet Deutschland auf Rang eins. Die duale Berufsausbildung sei in aller Welt als "vorbildlich" bekannt. Ein Ergebnis der Studie zeige, dass der freie Zugang zu Bildung für viele Menschen besonders wichtig sei, bei der Beurteilung eines Landes, heißt es. Das erkläre zum Teil auch, dass die USA nicht weiter vorne im Ranking gelandet seien. Denn das teure US-College-System sähen viele Befragte negativ.
Schlecht schneidet Deutschland dagegen in den Kategorien "Abenteuer" unter anderem mit den Unterkategorien "Spaß" und "Sexy" ab. Mit 0,1 von 10 möglichen Punkten ist Deutschland für die Befragten eines der Länder mit dem geringsten Sex-Appeal überhaupt. Was die Autoren genau darunter verstehen geht aus der Veröffentlichung allerdings nicht hervor. Zu Deutschlands Glück geht die "Abenteuer"-Kategorie ohnehin nur mit einem deutlich geringeren Gewicht als etwa die wirtschaftlichen oder politischen Aspekte in die Gesamtwertung ein.
Selbst John Gerzema, Chef von BAV Consulting, muss allerdings zugeben, dass es eigentlich "nicht ein einzelnes bestes Land" gebe. Ziel der Studie sei vielmehr zu zeigen, was verschiedene Länder voneinander lernen könnten.
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