Trotz Sanktionen: Amerikaner kaufen wieder russisches Öl

  21 Januar 2016    Gelesen: 1367
Trotz Sanktionen: Amerikaner kaufen wieder russisches Öl
Ungeachtet der Sanktionen kaufen die USA wieder russisches Erdöl. Die ersten 100.000 Tonnen der Sorte Urals sind vom russischen Primorsk aus auf dem Seeweg in die USA geschickt worden. Empfänger ist der US-Konzern Chevron, wie Reuters meldet.
Der Deal wird über den Schweizer Rohstoffhändler Glencore abgewickelt, der einen Vertrag mit dem russischen Staatskonzern Rosneft hat. Es handelt sich um die erste Urals-Lieferung nach Übersee seit vier Jahren.

Die USA hatten Rosneft vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise 2014 mit Sanktionen belegt. Experten führen die Wiederaufnahme der Lieferungen auf den zunehmenden Wettbewerb am europäischen Ölmarkt zurück. Der Iran dreht nach dem Ende der Sanktionen seinen Ölhahn wieder auf. Auch Saudi-Arabien bietet Europa bedeutende Preisnachlässe an. Hinzu kommt, dass die Verarbeitung der schweren Ölsorte Urals in den US-amerikanischen Ölraffinerien lukrativer als in Nordwesteuropa ist.



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