Klimaschutzaktivisten fordern schnellen Kohleausstieg

  03 Mai 2019    Gelesen: 812
Klimaschutzaktivisten fordern schnellen Kohleausstieg

Die Protestbewegung „Fridays für Future“ hat vom Energiekonzern RWE ein schnelles Ende der Kohleverstromung gefordert.

Die Vertreterin der Schülerbewegung, Neubauer, sagte auf der Aktionärs-Hauptversammlung in Essen, kein Konzern in Europa trage mehr Verantwortung für die Klimakrise als RWE. Die Schülerin hatte das Rederecht von den bei RWE vertretenen kritischen Aktionären bekommen. Bereits vor Beginn der Hauptversammlung hatten die Protestierenden den Erhalt des Hambacher Waldes gefordert und RWE aufgerufen, auf weitere Umsiedlungen im Rheinischen Braunkohlerevier zu verzichten.

RWE lehnt Stopp von Umsiedlungen bei Garzweiler ab
RWE-Vorstandschef Schmitz sagte vor den Aktionären, man wolle durch technischen Fortschritt möglichst schnell und möglichst viel CO2 einsparen. Einen Stopp der Umsiedlungen am Braunkohletagebau Garzweiler könne es aber aus sozialen und energiewirtschaftlichen Gründen nicht geben.

Nach dem Willen der Kohlekommission sollen in Deutschland bis 2038 alle Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. In einem ersten Schritt sollen bis 2022 rund drei Gigawatt Braunkohlekapazität zusätzlich vom Netz genommen werden. Das würde vor allem RWE treffen. Schmitz hat dafür bereits Entschädigungen in Milliardenhöhe gefordert.


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