Monsanto wurde im vergangenen Jahr von der deutschen Bayer AG übernommen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, geht es um den Verdacht der illegalen Erfassung privater Daten. PR-Agenturen sollen die Liste im Auftrag von Monsanto geführt haben. Darauf standen laut einem Bericht des Senders France 2 zuletzt rund 200 Namen – mit Noten von 0 bis 5, je nach Einfluss. Die Politiker, Wissenschaftler und Journalisten seien mit Privatadresse, Telefonnummer und Hobbys aufgeführt worden. Geklagt hatten die Zeitung „Le Monde“ und ein Journalist, dessen Name auf der Liste stand.
Der Bayer-Konzern erklärte, er habe keine Kenntnis von den Vorgängen gehabt. Bayer steht wegen der Monsanto-Übernahme im vergangenen Jahr unter Druck. Der Aktienkurs brach ein, weil in den USA tausende Krebskranke wegen des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat gegen Monsanto klagen.
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