EU streicht drei Karibik-Inseln von schwarzer Liste

  17 Mai 2019    Gelesen: 461
EU streicht drei Karibik-Inseln von schwarzer Liste

Die EU-Staaten haben die Karibik-Inseln Aruba, Barbados und Bermuda von ihrer schwarzen Liste der Steueroasen gestrichen.

Alle drei hätten ausreichend Zusagen gemacht, ihre Steuerpraktiken ändern zu wollen, teilten die Finanzminister der Europäischen Union in Brüssel mit. Aruba gehört zu den Niederlanden, Bermuda ist ein britisches Überseegebiet. Barbados ist unabhängig. – Die drei Inseln waren im März mit weiteren Ländern auf die schwarze Liste gesetzt worden. Dabei geht es um Gebiete außerhalb der EU, die sich etwa dem internationalen Austausch von Steuerdaten verweigern oder Unternehmenssteuersätze von null Prozent haben.

Die Hilfsorganisation Oxfam kritisierte die Entscheidung und bezeichnete die Zusagen als nicht ausreichend.

Die Liste war im Dezember 2017 nach Enthüllungen in den sogenannten Panama Papers und den „Paradise Papers“ über Firmengeflechte und Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen erstellt worden.

 

Deutschlandfunk


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