Bei einem Anschlag auf einen Touristenbus in Kairo sind nach Angaben ägyptischer Sicherheitskräfte mindestens 17 Menschen verletzt worden. Die meisten Opfer seien Ausländer. Die Explosion habe sich an einer Straße in der Nähe des Neuen Ägyptischen Museums nahe der Pyramiden von Gizeh ereignet. Offenbar detonierte eine Bombe, die am Straßenrand platziert worden war.
Aus Sicherheitskreisen heißt es, in dem Bus hätten insgesamt 25 Touristen aus Südafrika gesessen. Auch ein vorbeifahrendes Auto sei von der Explosion getroffen worden. Die vier ägyptischen Insassen seien ebenfalls verletzt worden.
In der Nähe des Tatorts vom Sonntag waren Ende Dezember bei einem Attentat auf einen Bus vier Menschen getötet worden - drei Touristen aus Vietnam und ein Ägypter. Damals hatten die Attentäter einen selbstgebauten Sprengsatz explodieren lassen, den sie am Straßenrand deponiert hatten.
Die Tourismusbranche ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Ägypten. Nach Massenprotesten, dem Militärputsch gegen den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi und mehreren Attentaten gegen Ausländer hatten viele Urlauber das Land gemieden. Zuletzt waren die Besucherzahlen aber wieder nach oben geklettert.
spiegel
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