Die von US-Präsident Donald Trump Mexiko angedrohten Zölle stünden in keinem Zusammenhang mit dem zwischen den USA, Kanada und Mexiko vereinbarten Abkommen, sagte der amtierende Stabschef der US-Regierung, Mick Mulvaney, am Sonntag dem Sender Fox News. Das Inkrafttreten des Abkommens werde von den angedrohten Zöllen nicht beeinträchtigt.
Mexikos Präsident Andres Manuel Lopez Obrador hatte am Samstag erklärt, das USMCA-Abkommen - Nachfolger des von Trump aufgekündigten Nafta-Vertrages - werde ratifiziert. Erst kürzlich hatten sich die USA, Kanada und Mexiko auf das Vertragswerk geeinigt.
Trump hatte am Donnerstag Importzölle auf mexikanische Waren angekündigt, um das südliche Nachbarland zu Maßnahmen gegen illegale Migration zu zwingen. Von Juni bis Oktober sollen die Aufschläge in Fünf-Prozent-Stufen auf bis zu 25 Prozent steigen, wenn Mexiko nicht entsprechend reagiere.
Trump war vor kurzem von einem Gericht untersagt worden, den von ihm schon im Wahlkampf angekündigten Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko per Notstandsdekret durchzusetzen. Daraufhin kündigte er die Importzölle an. Am Mittwoch ist ein Treffen von Unterhändler aus beiden Ländern geplant, um den Streit beizulegen.
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