Grundlage der Zahlen ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die alle fünf Jahre durchgeführt wird. Zuletzt war sie im Jahr 2013 erhoben worden. Demnach verfügten die unteren 50 Prozent der Haushalte 2013 über ein Prozent des Nettovermögens in Deutschland, im Jahr 1998 waren es noch 2,9 Prozent gewesen.
Die Linksfraktion im Bundestag forderte angesichts der Entwicklung ein Umsteuern. "In Deutschland findet eine enorme Umverteilung von unten nach oben statt, die man deutlich anhand der offiziellen Statistiken ablesen kann. Dieser Entwicklung muss Einhalt geboten werden", so Linken-Fraktionsvize Sabine Zimmermann. Sie forderte eine Millionärssteuer, bei der die erste Million des Vermögens steuerfrei bleibt. "Danach wird ein Steuersatz in Höhe von fünf Prozent erhoben", sagte die Linken-Politikerin weiter.
Zuletzt hatte eine Studie der Hilfsorganisation Oxfam für Aufsehen gesorgt, wonach die 62 reichsten Menschen der Welt so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung.
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