Deutsche wollen Fortbestand der GroKo

  10 Juni 2019    Gelesen: 698
Deutsche wollen Fortbestand der GroKo

Bei der Europawahl erleiden die Parteien der Großen Koalition heftige Niederlagen. Doch ist das ein Grund, das Bündnis aufzugeben? Die Mehrheit der Deutschen findet: Nein, die Regierung soll weitermachen.

Nach dem schwachen Ergebnis von Union und SPD bei der Europawahl ist viel die Rede von einem möglichen Ende der Großen Koalition im Bund. Im RTL/n-tv Trendbarometer findet diese Option weniger Anhänger als Gegner: Von 1003 Befragten wünschten sich 33 Prozent, dass das Regierungsbündnis aufgekündigt wird. 59 Prozent finden, die Parteien sollten sich "zusammenraufen und bis zum Ende der Legislaturperiode regieren". Die zu 100 Prozent fehlenden Befragten antworteten mit "weiß nicht".

Am geringsten ist die Neigung zum Koalitionsende unter den Anhängern der Union (14 Prozent) und der SPD (32 Prozent). Grünen-Wähler sind zu 40 Prozent der Meinung, die GroKo solle nicht mehr weiterregieren. Bei Links-Wählern denken 49 Prozent, bei FDP-Anhängern 38 Prozent und bei AfD-Sympathisanten 68 Prozent so.

Und was, wenn die GroKo entgegen dem Wunsch der Mehrheit in die Brüche geht? Über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) wären dann für Neuwahlen. Ein Jamaika-Bündnis aus Union, FDP und Grünen würden sich nur 24 Prozent wünschen. Eine Minderheitsregierung aus Union und Grünen findet mit 16 Prozent am wenigsten Freunde. Hier die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Parteipräferenz:

n-tv


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