Nur acht Tage nach ihrem Aufsehen erregenden Schwächeanfall hat Bundeskanzlerin Angela Merkel(CDU) am Donnerstag die gleichen Probleme wieder gehabt.
Bei der Überreichung der Ernennungsurkunde an die neue Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) fing die Kanzlerin im Schloss Bellevue plötzlich an, am ganzen Körper zu zittern.
Sobald sie sich anschließend bewegte, sei es ihr wieder besser gegangen, berichtete ein dpa-Fotograf, der die Szene festhielt. Merkel bekam ein Glas Wasser angeboten, das sie aber nicht annahm.
Trinkt die Kanzlerin zu wenig?
In der vergangenen Woche hatte Merkel bei einem Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erheblich gezittert.
Während sie gemeinsam mit Selenskyj auf das Abschreiten der Ehrenformation der Bundeswehr wartete, begannen ihre Beine und ihr Körper heftig zu zittern.
Als sie mit dem Präsidenten dann die Formation abschritt, hatte sich das sichtbar wieder gelegt. Merkel erklärte später, sie habe an dem heißen Tag zu wenig getrunken.
Am Donnerstagmorgen war es in Berlin allerdings nach mehreren Hitzetagen kühl. Merkel zitterte fast zwei Minuten lang, legte immer wieder die Arme vor dem Körper übereinander, offenbar um nicht die Kontrolle zu verlieren.
Seibert: "Der Bundeskanzlerin geht es gut"
Regierungssprecher Steffen Seibert sagte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur über mögliche Auswirkungen des neuerlichen Vorfalls auch auf Merkels am Mittag geplante Reise zum G20-Gipfel nach Japan: "Alles findet statt wie geplant. Der Bundeskanzlerin geht es gut."
Merkel verfolgte anschließend im Bundestag die Vereidigung Lambrechts. Kurze Zeit später verließ sie jedoch den Bundestag. (hub/dpa) © dpa
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