Frankreich macht Druck bei Digitalsteuer - Brauchen G7-Einigung

  17 Juli 2019    Gelesen: 790
  Frankreich macht Druck bei Digitalsteuer - Brauchen G7-Einigung

Chantilly (Reuters) - Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire dringt auf eine Verständigung der sieben wichtigsten Industriestaaten der Welt bei der Besteuerung von Internetfirmen.

Sollte sich die G7-Gruppe nicht auf einen gemeinsamen Weg einigen, sei es kaum vorstellbar, wie dies im größeren Kreis der Industriestaaten-Gruppe OECD gelingen könne, sagte Le Maire am Mittwoch zu Beginn des Treffens mit seinen G7-Amtskollegen in Chantilly bei Paris. Die OECD soll bis 2020 einen Plan für eine Mindestbesteuerung von Unternehmen ausarbeiten.

Die großen Internetfirmen zahlen momentan oft kaum Steuern, was viele Länder stört. Frankreich ist deswegen vorgeprescht und will eine dreiprozentige Digitalsteuer einführen. Das dürfte vor allem US-Konzerne wie Google, Apple, Facebook und Amazon treffen. Die US-Regierung prüft Gegenmaßnahmen, was den Handelsstreit mit Europa verschärfen könnte. Le Maire sagte, das G7-Treffen werde entscheidend dafür, wie in Steuerfragen mit großen Internetfirmen umgegangen werden solle.


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