Das US-Verteidigungsministerium erklärte, die Soldaten in Saudi-Arabien sollten der Abschreckung dienen und die Streitkräfte sowie die amerikanischen Interessen in der Region schützen. In US-Medien ist von 500 Soldaten die Rede. Amerikanische Aufklärungsflugzeuge überwachen zudem nach Armeeangaben die Straße von Hormus aus der Luft.
Großbritannien drohte dem Iran mit Gegenmaßnahmen. Der britische Außenminister Hunt sagte im Fernsehen, das Vorgehen der Revolutionsgarden sei inakzeptabel. Es werde sehr ernste Konsequenzen haben, wenn die Situation nicht schnell bereinigt werde. Hunt betonte zugleich, es gehe nicht um militärische Optionen. Man wolle das Problem auf diplomatischem Weg klären.
Zweites festgesetztes Schiff darf weiterfahren
Die Revolutionsgarden hatten den Tanker „Stena Impero“ sowie einen zweiten britischen Öltanker gestern Abend festgesetzt. Die iranischen Behörden begründeten dies mit Verstößen gegen die internationalen maritimen Regeln. Das zweite Schiff durfte inzwischen weiterfahren.
Schon am vergangenen Wochenende hatten die Revolutionsgarden nach eigenen Angaben ein ausländisches Schiff festgesetzt. Der Iran reagiert mit den Aktionen offenbar auf die Beschlagnahme eines iranischen Tankers vor dem britischen Außengebiet Gibraltar wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die Syrien-Sanktionen.
Deutschlandfunk
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