Neue Runde im Handelskrieg: USA werfen China Währungsmanipulation vor

  06 Auqust 2019    Gelesen: 875
 Neue Runde im Handelskrieg: USA werfen China Währungsmanipulation vor

Die wirtschaftlichen Auseinandersetzungen zwischen den USA und China gehen weiter. Nachdem Peking auf jüngste US-Maßnahmen reagiert hat, protestiert Washington dagegen. Es wirft der anderen Seite vor, „unfair“ zu handeln.

Der US-amerikanische Finanzminister Steven Mnuchin hat am Dienstag China als „Währungsmanipulator“ bezeichnet. Die entsprechende Erklärung wurde auf der Webseite des US-Finanzministeriums veröffentlicht.

Laut dem Ministerium ist China ein Land, das den Kurs seiner Währung manipuliert, um sich damit unfaire Vorteile im internationalen Wettbewerb zu sichern. Washington kündigte Gespräche mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) an, um Chinas „unfairen Wettbewerbsvorteil“ zu beseitigen.

„In den letzten Tagen hat China konkrete Schritte für die Abwertung seiner Währung unternommen, wobei es wesentliche Reserven in fremder Währung beibehaltet“, heißt es in der Mitteilung des US-Finanzministeriums.

Ziel der Abwertung sei es, einen unfairen Wettbewerbsvorteil im internationalen Handel zu kriegen.

Am 5. August war der chinesische Yuan auf den tiefsten Stand seit circa einem Jahrzehnt gesunken. Er überschritt die symbolische Marke von 7,0292 Yuan pro Dollar. US-Präsident Donald Trump reagierte darauf in seinem Twitter-Account und schrieb unter anderem, es sei ein „schwerwiegender Verstoß, der China im Laufe der Zeit erheblich schwächen wird“.

​Das Vorgehen Chinas ist laut US-Finanzministerium ein Verstoß gegen die Verpflichtungen, die China im Rahmen des G20-Gipfels auf sich genommen hat. Die US-amerikanische Behörde ruft Peking dazu auf, die Transparenz seiner Ziele und Betriebsführung zu erhöhen.

sputniknews


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