Die Studie wurde von rund 100 Experten aus 52 Ländern erstellt.
Böden werden schnell erschöpft
Schon jetzt lebt mehr als eine halbe Milliarde Menschen in Gegenden, die sich in eine Wüste verwandeln. Die Erschöpfung der Böden erfolgt schneller als ihre Reproduktion, warnen Experten.
Überschwemmungen, Dürre, Orkane und andere Naturkatastrophen gefährden die globale Lebensmittelversorgung. Nach dem Stand von 2019 sind etwa zehn Prozent der Erdbevölkerung unterernährt. Der totale Mangel an Lebensmitteln könnte die grenzüberschreitende Migration nur beschleunigen. So hat sich bereits die Zahl der Flüchtlinge aus Guatemala, Honduras und Salvador an der mexikanisch-amerikanischen Grenze von 2010 bis 2015 verfünffacht.
Drohende Katastrophe abwenden
Die Autoren weisen darauf hin, dass es noch Möglichkeiten gibt, die Katastrophe abzuwenden. Aber es bedarf ernsthafter Änderungen bei der Bodennutzung, in der Agrarwirtschaft weltweit und einer völlig anderen Handlungsweise der Verbraucher. Unter den Empfehlungen der Experten sind die Erhöhung der Ergiebigkeit der Böden, die Reduzierung der Nahrungsmittelverluste und der Verzicht auf den intensiven Fleischkonsum.
Politik muss handeln
„Je länger die Politiker tatenlos zusehen, desto schwieriger wird es, die globale Krise abzuwenden“, warnen die Urheber des Berichts.
Zuvor wurde bekannt gegeben, dass die Menschheit die Ressourcen der Erde für das Jahr 2019 so schnell wie nie zuvor ausgeschöpft hat.
sputniknews
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