Laut einer Mitteilung der Agentur vom Samstag antwortete der Minister schriftlich auf die Fragen. Er hob dabei hervor, dass Litauen und Deutschland eine ähnliche Geschäftsethik und kulturelle Anschauungen teilten.
„Deutschland ist einer der größten ausländischen Investoren in Litauen, und wir würden uns sehr freuen, wenn weitere deutsche Unternehmen hinzukommen“, so Sinkevicius.
Deutsche Investitionen in Litauen
Deutsche Unternehmen investierten bislang insgesamt über eine Milliarde Euro in Litauen, das 2015 als 19. und bislang letztes EU-Land den Euro eingeführt hat. Zu den jüngsten deutschen Investoren zählen die Automobilzulieferer Hella und Continental, die in den nächsten Jahren für die Entstehung eines größeren Zuliefererclusters sorgen sollen. Ein großer Name in Litauen ist auch der Lebensmittel-Discounter Lidl.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erreichte der Warenaustausch zwischen Deutschland und Litauen 2018 ein Volumen von 5,4 Milliarden Euro.
Litauen und die Nord-Stream-2-Pipeline
Früher hatte der litauische Präsident, Gitanas Nauseda, in einem Gespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel laut eigenen Angaben eine „eher skeptische Meinung“ zu dem Nord-Stream-2-Projekt geäußert. Es sei notwendig, die Interessen der Ukraine bei seiner Umsetzung zu berücksichtigen.
Die Gaspipeline Nord Stream 2, die von Russland am Boden der Ostsee nach Deutschland verlaufen soll, ist bereits zu weiten Teilen fertiggestellt und soll Ende 2019 in Betrieb gehen. Die etwa 1200 Kilometer lange Leitung soll jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas transportieren.
sputniknews
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