Der Start fand am 18. August auf der Insel San Nicolas in Kalifornien statt. Laut dem Pentagon traf der Marschflugkörper nach mehr als 500 Kilometern Flug sein Ziel. Der INF-Vertrag verbietet eindeutig die Tests von Raketen mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern.
Zuvor hatte Pentagon-Sprecher Oberstleutnant Rober Carver mitgeteilt, dass es sich bei der getesteten Rakete um eine Variante des Marschflugkörpers „Tomahawk“ handele.
INF-Vertrag
Im Februar hatten die USA ihren Rückzug aus dem INF-Vertragangekündigt. Dieser war 1987 zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossen worden und sah den Verzicht auf landgestützte Flugkörper kürzerer und mittlerer Reichweite vor. Dabei warf Washington Moskau vor, gegen das Abkommen zu verstoßen. Russland wies diese Vorwürfe als haltlos zurück.
Am 3. Juli unterzeichnete der russische Präsident, Wladimir Putin, ein Gesetz über die Aussetzung des INF-Abrüstungsvertrags. Seit dem 2. August gilt das Abkommen nicht mehr.
ak/tm/sna
Tags: