Sänger von Jefferson Airplane: Paul Kantner ist tot
Er schrieb für die Bands in ihrer jeweiligen Besetzung Songs, die sich oftmals mit Themen der Science Fiction beschäftigten. Beim Woodstock-Festival des Jahres 1969 spielten Jefferson Airplane als einer der Headliner. Hier spielen sie ihren berühmten Woodstock-Song "Somebody To Love":
Die Band war zu dieser Zeit einem freizügigen Lebensstil, der auch die exzessive Einnahme von Drogen beinhaltete, sehr zugetan: Bei manchen Konzerten warfen die Musiker sogar LSD ins Publikum. Wenige Bands der Hippie-Zeit wurden so sehr mit dem Idealismus und dem Hedonismus der späten Sechzigerjahre identifiziert wie Jefferson Airplane.
"Er war der erste Typ, den ich für die Band ausgesucht habe und er war der erste, der mir beigebracht hat, wie man einen Joint rollt", schrieb Marty Balin, ebenfalls Sänger bei Jefferson Airplane anlässlich des Todes von Kantner bei Facebook.
Paul Kantner veröffentlichte neben seiner Tätigkeit beim Airplane im Lauf der Jahrzehnte zahlreiche Soloalben. Bei seiner Band galt er als das moralische Gewissen, das die Formation Ende der Sechzigerjahre in eine immer radikalere Richtung trieb, was sich auch im militanten Song "Volunteers" niederschlug, in dem die Band zur Revolution in der USA aufrief.
Genau dort sollten Jefferson Airplane bei der diesjährigen Grammy-Verleihung im Februar einen Sonderpreis für ihre Lebenswerk erhalten - den die nunmehr verbliebenen Bandmitglieder ohne ihren Kollegen Kantner in Empfang nehmen müssen.