Richtungswechsel? Nordkorea überrascht mit neuem Vorstoß

  02 Oktober 2015    Gelesen: 634
Richtungswechsel? Nordkorea überrascht mit neuem Vorstoß
Nordkorea wirbt vor der UNO für einen Friedensvertrag mit dem Süden, um erneute Eskalation des Konflikts zu verhindern. Die jüngste militärische Auseinandersetzung im August versetzte die ganze Welt in Alarmbereitschaft. Nun kündigt Nordkorea an, bereit für Gespräche zu sein.
Nordkorea hat vor den Vereinten Nationen für einen Friedensvertrag mit Südkorea geworben. Um eine erneute Eskalation des Konflikts zwischen den beiden verfeindeten Ländern wie vor zwei Monaten zu verhindern, müsse das Waffenstillstandsabkommen "unverzüglich" durch einen Friedensvertrag ersetzt werden.

Das sagte der nordkoreanische Außenminister Ri Su Yong am Donnerstag in einer Rede bei der UN-Generaldebatte in New York. Bei der militärischen Auseinandersetzung im August habe "Nordostasien und die ganze Welt vor Angst den Atem angehalten".
Formaler Kriegszustand zwischen Nord- und Südkorea

Süd- und Nordkorea befinden sich formal noch im Kriegszustand, weil nach dem Koreakrieg von 1950 bis 1953 kein Friedensvertrag geschlossen wurde.

Im August hatte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un nach einem Schusswechsel an der Grenze die Truppen des kommunistischen Landes in Gefechtsbereitschaft versetzt. Auslöser war die Explosion einer Landmine im Grenzgebiet, für die Südkorea den Norden verantwortlich gemacht hatte.
USA soll sich ebenfalls am Friedensvertrag beteiligen
Um einen Friedensvertrag zu ermöglichen, müssten vor allem die USA eine "mutige Entscheidung" treffen, sagte Ri. Nordkorea sei bereit, Gespräche zu führen.

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