Hatte angeblicher US-Spion Smolenkow Zugang zu Daten von Geheimdiensten? Kreml kommentiert

  11 September 2019    Gelesen: 468
  Hatte angeblicher US-Spion Smolenkow Zugang zu Daten von Geheimdiensten? Kreml kommentiert

Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat auf Medienberichte reagiert, wonach der angebliche US-Agent Oleg Smolenkow Zugang zu Geheimdienstdaten gehabt haben soll.

„Hatte er Zugang zu Geheimdienstdaten? Nein, das kann ich nicht bestätigen“, sagte Peskow am Mittwoch. Er teilte unter anderem mit, dass Smolenkow einige Jahre im Büro des russischen Präsidentenberaters Juri Uschakow tätig gewesen sei. „Ja, das stimmt. Er wurde entlassen. Er fiel nicht unter die Kategorie der hohen oder höchsten Beamten“, präzisierte der Kreml-Sprecher.

„(…) Ob er ein oder kein Spion war, ist es uns nicht bekannt. Das ist die Frage der Geheimdienste“, sagte Peskow.

Am Montag hatte der Sender CNN mit Verweis auf einen Informaten aus Geheimdienstkreisen berichtet, dass die USA 2017 ihren „Top-Spion” in russischen Regierungskreisen wegen einer drohenden Enttarnung ins Land zurückgeholt hätten. Kurz zuvor soll im Weißen Haus deswegen ein Treffen des US-Präsidenten Donald Trump mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem damaligen russischen Botschafter in Washington Sergej Kisljak stattgefunden haben. Das Thema dabei war offiziell die Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS)* in Syrien.

Medienberichten zufolge war die Rede dabei von einem Mann namens Oleg Smolenkow, der angeblich in der russischen Botschaft in Washington sowie im Apparat der russischen Regierung tätig gewesen sein soll.

Später teilte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit, Oleg Smolenkow habe in der Administration des russischen Präsidenten Wladimir Putin gearbeitet und sei vor ein paar Jahren entlassen worden. Laut Peskow war Smolenkows Stelle nicht sehr hochrangig und beinhaltete keinen persönlichen Kontakt mit dem Staatschef.

ak/tm/sna


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