Insgesamt sparten die deutschen öffentlichen Haushalte seit 2008 rund 193 Milliarden Euro an Zinsausgaben. Doch die Einsparungen gehen zulasten der Sparer. Damit der Schulden-Haushalt eingedämmt werden kann, müssen sie Verluste in Milliardenhöhe hinnehmen. Der österreichische Banken-Chef Andreas Treichel nannte die Niedrigzinspolitik der EZB sogar eine „Enteignung aller Sparer in Europa“.
Die Einsparungen sind so groß, weil die EZB im Zuge der Finanz- und Staatsschuldenkrise ihre Leitzinsen fast auf null gesenkt hat. Außerdem gelten deutsche Staatsanleihen als sichere Geldanlage: Während der deutsche Staat 2007 noch über vier Prozent Zinsen zahlen musste, kann er sich nun nahezu zum Nulltarif verschulden.
Der Bund erzielte im vergangenen Jahr einen Rekordüberschuss von 12,1 Milliarden Euro.
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