Ein Wissenschaftsteam beschreibt im Fachmagazin Jama wie es Frauen ergeht, deren erstes Mal nicht freiwillig, sondern erzwungen war. Dafür haben sie Daten von mehr als 13.000 US-Amerikanerinnen genauer untersucht, die an einer landesweiten Befragung zu Familienleben, Gesundheit und Sexualität teilgenommen haben. Mehr als sechs Prozent dieser Frauen hatten angegeben, dass ihr erstes Mal nicht freiwillig war.
Das Team hat dann ihre Gesundheitsdaten analysiert. Demnach wurden diese Frauen fast doppelt so oft ungewollt schwanger und hatten auch häufiger einen Abbruch. Außerdem hatten sie häufiger Krankheiten wie Endometriose und Schwierigkeiten mit ihrer Periode oder ihrem Eisprung. Zudem lag die Rate für Drogenmissbrauch und psychische Störungen in dieser Gruppe im Schnitt fast drei Mal so hoch.
Sexualisierte Gewalt stehe in Verbindung mit einer Vielzahl gesundheitlicher Auswirkungen, die bisher selten betrachtet werden, so das Wissenschaftsteam. Das müsse sowohl im Gesundheitssystem berücksichtigt als auch in der breiteren Gesellschaft diskutiert werden, um Frauen besser vor solchen Übergriffen im Teenageralter zu schützen.
deutschlandfunk
Tags:
