Die Finanzminister der Europäischen Union dürften auf einem Treffen am nächsten Donnerstag das Alpenland von einer entsprechenden grauen Liste streichen, wie aus einem EU-Dokument am Freitag hervorging. Auf der Liste sind Länder, die nach Einschätzung der EU über unzureichende Steuerstandards verfügen, aber zugesagt haben, die Vorschriften zu verschärfen. Mit der Steuerreform, die ab 2020 in Kraft trete, sei die Schweiz ihren Verpflichtungen nachgekommen, heißt es in dem Dokument.
Auch Albanien, Costa Rica, Mauritius und Serbien sollen nächste Woche von der grauen Liste gestrichen werden. Weiter aufgeführt seien dagegen die Kaimaninseln, die Türkei, die Bahamas und die Bermudas. Wenn sie ihre Verpflichtungen nicht innerhalb festgelegter Fristen erfüllen, werden sie auf die schwarze Liste gesetzt. Auf dieser Liste befinden sich unter anderem die drei US-Territorien Samoa, Guam und die Virgin Islands. Den auf der schwarzen Liste stehenden Staaten drohen Reputationsschäden und strengere Kontrollen bei Transaktionen mit der EU. Die EU stellte im Dezember 2017 eine schwarze und eine graue Liste von Steueroasen zusammen, um gegen Steuervermeidung durch Unternehmen und vermögende Privatpersonen vorzugehen.
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