Die verbliebenen sechs Kandidatenteams – jeweils ein Mann und eine Frau – hatten sich seit Anfang September in einer Reihe von Regionalkonferenzen der Parteibasis vorgestellt. Nun können fast eine halbe Million SPD-Mitglieder ihre Stimme abgeben.
Der Ausgang der Wahl gilt als völlig offen. Gute Chancen werden unter anderen den Tandems aus dem stellvertretenden Parteivorsitzenden Scholz und der brandenburgischen Landtagsabgeordneten Geywitz sowie dem früheren nordrhein-westfälischen Finanzminister Walter-Borjans und der Bundestagsabgeordneten Esken eingeräumt. Das Wahlergebnis soll am 26. Oktober bekanntgegeben werden, jenes einer wahrscheinlichen Stichwahl am 30. November. Formal muss dann ein Parteitag Anfang Dezember den neuen Vorstand wählen, die Delegierten sollen sich aber an das Votum der Basis halten.
Die bisherige SPD-Vorsitzende Nahles war nach parteiinterner Kritik im Juni zurückgetreten. Derzeit werden die Sozialdemokraten kommissarisch von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Dreyer geführt.
deutschlandfunk
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