So hat es Microsoft jetzt auch mit Swiftkey gemacht, einer Tastatur-App. Sie ersetzt bereits auf vielen Android-Smartphones die Standard-Tastatur und seit Apple dies erlaubt, steht sie auch für iPhones und iPads zur Verfügung. Insgesamt habe Swiftkey bereits mehr als 300 Millionen Nutzer, schreibt Microsofts zuständiger Vize-Präsident Harry Shum in einem Blogpost.
Microsoft geht es bei dem 250-Millionen-Dollar-Einkauf kaum um die Wisch-Technik, bei der ein Finger von Buchstabe zu Buchstabe gleitet, statt zu tippen - das kann die eigene Word-Flow-Tastatur mindestens genauso gut. Das Unternehmen hat es zum einen auf die große Nutzer-Basis der App abgesehen. Aber vor allem ist es auf deren gewaltige Datenbank scharf, mit denen es seine Algorithmen füttern kann. Rund 10 Billionen Tastenanschläge in 100 Sprachen hat Swiftkey gespeichert und ausgewertet, um eine möglichst akkurate Autokorrektur anbieten zu können. Das entspricht einer Eingabezeit von zusammen 100.000 Jahren.
Wie Shum schreibt, wird Microsoft Swiftkey für Android und iOS weiterentwickeln. Die Ressourcen der eingekauften Tastatur sollen aber selbstverständlich auch genutzt werden, um die Word-Flow-Technik zu perfektionieren. Das Keyboard, das bisher nur auf Windows-Smartphones zeigen darf, was es kann, könnte für Microsoft ein großer Wurf werden. Wie kürzlich bekannt wurde, ist die iOS-App bereits in der Testphase.
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