So wird das Auto winterfest

  25 Oktober 2019    Gelesen: 825
So wird das Auto winterfest

Schneeregen, glatte Straßen, Frost: Die kalte Jahreszeit stellt Autofahrer vor besondere Herausforderungen. Deshalb ist es wichtig, das Auto rechtzeitig winterfest zu machen. So sind zumindest die Grundvoraussetzungen für ein unfallfreies Fahren geschaffen.

Bereits im Herbst ist es sinnvoll, das Auto auf die kälteren Wintermonate vorzubereiten. Schließlich kann es in Ausnahmefällen auch schon ab November zu Schneefällen kommen. Außerdem spart man sich lange Wartezeiten für die Werkstatt. Mit den folgenden Tipps ist das Auto optimal für Wetterverhältnisse wie Schnee oder Frost gewappnet.

Reifen wechseln

Der ADAC empfiehlt einen Reifenwechsel auf Winterreifen bereits ab November. Obwohl die Straßenverkehrsordnung eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter vorschreibt, raten die Experten zwecks Sicherheit zu einer Profiltiefe ab 4 Millimeter. Bei schneebedeckten Fahrbahnen gilt laut Verkehrszeichen 268 zusätzlich eine Schneekettenpflicht. Die Schneeketten sollten möglichst noch im Trockenen montiert werden.

Achtung: Die Höchstgeschwindigkeit beim Fahren mit Schneeketten beträgt 50 km/h.

Frostschutz verwenden

Im Kühlwasser und in der Scheibenwischanlage sollte ein Frostschutzmittel mit einer Schutzwirkung von mindestens -25 Grad eingefüllt werden. Verzichtet man auf ein geeignetes Frostschutzmittel, lassen sich die Scheiben möglicherweise nicht mehr reinigen weil Wasser, Pumpe und Spritzdrüsen eingefroren sind. Es empfiehlt sich nach Abstellen des Autos, die Waschanlage kurz laufen zu lassen, damit Reste von Streumitteln entfernt und gleichzeitig Glasschäden vermieden werden.

Autobatterie prüfen

Da die Batterie im Winter besonders leicht schlapp macht, sollte sie im Falle von Schwächeerscheinungen bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.

Scheibenwischer austauschen

Um die freie Sicht zu gewährleisten, ist es sinnvoll, alte Wischerblätter gegen neue auszuwechseln. Zur Vermeidung von Beschädigungen sollte über Nacht eine Isolierfolie unter die Scheibenwischer gelegt werden.

Türdichtungen und -schlösser prüfen

Der ADAC rät Tür- und Heckklappengummis regelmäßig mit Silikonölen oder speziellen Pflegemitteln zu schmieren. Zur Pflege der Türschlösser kann ein Universalspray oder ein nicht harzendes Öl verwendet werden. Mit diesen Mitteln lassen sich die Autotüren auch im tiefsten Winter spielend leicht aufbekommen. Hat man diese Mittel im Vorfeld nicht verwendet, hilft nur noch ein spezieller Türschlossenteiser.

Autoscheiben reinigen

Gegen beschlagene Scheiben helfen Gebläse, Heizung und Klimaanlage. Hat sich Eis auf der Windschutzscheibe gebildet, sollte dieses vorsichtig mit einem Eiskratzer entfernt werden. Um den Vorgang zu erleichtern, empfiehlt sich die Verwendung eines Scheibenenteisersprays. Damit es erst gar nicht zur Eisbildung kommt, sollte im Vorfeld eine Abdeckfolie verwendet werden. 

Lack pflegen

Schnee und Eis können dem Autolack ordentlich zusetzen. Deshalb ist es ratsam, den Lack nach einem Ausflug in die Waschanlage vor dem ersten Schnee besonders sorgsam mit Politur und Wachs zu pflegen.

Hilfreiche Fahrtipps im Winter

Nach dem Entfernen von Schnee und Eis mit Besen oder Eiskratzer sollte laut ADAC die Heizung vor dem Fahren eingeschaltet werden. Das Warmlaufen des Motors im Stand ist dagegen nicht empfehlenswert. Beim Fahren selbst muss insbesondere bei Glätte darauf geachtet werden, langsamer als sonst zu fahren. Ruckartige Lenkbewegungen sind zu vermeiden. So lässt sich die Unfallgefahr noch einmal deutlich senken. Wer doch einmal ins Schleudern gekommen ist, der sollte das Auto auskuppeln und dann vorsichtig lenken. Gelingt das nicht, muss eine Vollbremsung erfolgen.

Quelle: n-tv.de


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