In Großbritannien werden sowohl der Nichtraucherschutz als auch das Benehmen weiter reguliert: Seit 1. Oktober darf auf der Insel nicht mehr in einem Auto gequalmt werden, wenn Minderjährige drin sitzen. Auch nicht, wenn ein Fenster geöffnet ist. Wer nicht vom Glimmstengel lassen kann, auch nicht in Anwesenheit von Kindern, sollte vielleicht ein Cabrio kaufen: das bildet die Ausnahme von der Regel, Cabriofahrer dürfen weiter rauchen.
Mit jedem Atemzug gelangen so viele Giftstoffe in ihre jungen Lungen, die schlimme, auch todbringende Krankheiten verursachen können.
Jedenfalls bravo, Ihr Briten: Durch das neue Gesetz sorgt Ihr dafür, dass Kinder und Jugendliche den Gefahren, die durch Passivrauchen entstehen, zumindest im Auto nicht weiter ausgesetzt sind. Für sie ist Passivrauchen nämlich besonders schädlich: Sie atmen schneller und ihr Körper wächst und entwickelt sich noch. Mit jedem Atemzug gelangen so viele Giftstoffe in ihre jungen Lungen, die schlimme, auch todbringende Krankheiten verursachen können.
In Deutschland konnte sich ein solches Gesetz bislang nicht durchsetzen. Als Argument heißt es immer wieder, dass die meisten Raucher schon wüssten, dass sie nicht mit Kindern als Mitfahrer qualmen sollten. Der Staat müsse nicht alles regeln, gerade die Dinge nicht, die selbstverständlich seien.
Ich bezweifle ja, dass die Frau, die neben meinen Kleinkindern auf der Parkbank geraucht hat, im Auto Rücksicht nehmen würde. Um Kinder und Jugendliche zu schützen, würde ich es begrüßen, wenn die Gelegenheiten, in denen sie passiv rauchen, auf ein Minimum begrenzt werden würden.
Seid Ihr für ein gesetzlich geregeltes Rauchverbot in Familienautos oder findet Ihr, der Staat soll sich nicht in alle Belange des Lebens einmischen?
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