Streich scherzt mit Eintracht-Rambo Abraham

  11 November 2019    Gelesen: 1076
Streich scherzt mit Eintracht-Rambo Abraham

Der elfte Spieltag in der Fußball-Bundesliga endet hitzig: Eintracht Frankfurt liegt beim SC Freiburg zurück, spielt nur mit zehn Mann. Kurz vor Spielende rammt Kapitän Abraham SCF-Trainer Streich um, es kommt zur Rudelbildung. Aber Streich ist nicht nachtragend. Konsequenzen wird es wohl dennoch geben.

Warum David Abraham ihn abgeräumt hatte, wusste Christian Streich nicht. Abraham sei so schnell auf ihn zugekommen, dass er nicht hätte ausweichen können, sagte der Trainer des SC Freiburg über die Rempel-Attacke des Argentiniers von Eintracht Frankfurt. "Und dann hätt' er mich halt einfach über de Hufe grennt, heißt das auf Alemannisch", sagte der 54-Jährige. Nachdem der Argentinier sich aber in den Katakomben des Schwarzwald-Stadions bei ihm entschuldigt hatte, konnte Streich auch schon wieder über die Aktion lachen.

"Er ist zu mir gekommen, hat sich entschuldigt. Ich habe gesagt: David, alles okay. Dann sagte er: Ich habe gedacht, du bist ein bisschen stabiler", sagte Freiburgs Coach. Denn stabil war er bei dem Body-Check des Hitzkopfs kurz vor Ende des 1:0-Siegs am elften Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen die Eintracht nicht gewesen, sondern vor der Bank zu Boden gegangen. Anschließend stürmten an diesem Sonntagabend Freiburgs Trainerteam sowie die Auswechselspieler auf Abraham zu.

Alles gut also?

Die Folge: Rot für den Argentinier sowie für Freiburgs Vincenzo Grifo, der Abraham ins Gesicht gefasst hatte. "Zum Schluss ist es ein bissl hektisch geworden", sagte Frankfurts Trainer Adi Hütter. Der Christian habe "die Füße unter dem Boden verloren". Etwas später postete die Eintracht eine Entschuldigung Abrahams. Der Sport-Club twitterte ein Bild von Abraham und Grifo, die sich lachend die Hand geben. Alles gut also?

Der DFB dürfte sich Abrahams Rempler und die Rudelbildung nochmal anschauen. Schließlich muss der Verband darüber entscheiden, wie lange Abraham und Grifo nach ihren Roten Karten nun gesperrt werden. Der höchste DFB-Vertreter war am Sonntagabend in Freiburg: DFB-Präsident Fritz Keller hatte seinen Ex-Klub besucht und sich im Anschluss an die hitzige Schlussphase auch in den Katakomben des Stadions aufgehalten. Da hatten sich die Gemüter aber dann schon wieder beruhigt.

Quelle: n-tv.de


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