Trump verschont vorerst deutsche Autobauer

  12 November 2019    Gelesen: 834
Trump verschont vorerst deutsche Autobauer

Erheben die USA Strafzölle auf EU-Autos, könnten auf deutsche Hersteller wie VW, BMW und Daimler Milliardenkosten zukommen. Am Donnerstag sollte die Entscheidung fallen. Doch scheint es sich US-Präsident Trump erneut anders überlegt zu haben.

US-Präsident Donald Trump wird offenbar seine Entscheidung über Autozölle für EU-Importwagen wahrscheinlich abermals verschieben. Der Republikaner dürfte noch in dieser Woche einen Aufschub um weitere sechs Monate bekannt geben, berichtet das Nachrichtenportal "Politico" unter Berufung auf eine mit den Plänen vertraute Person. Die US-Regierung will früheren Angaben zufolge am 14. November entscheiden, ob die Abgaben auf die Einfuhr von Autos und Autoteilen aus der EU erhöht werden. Sie hatte die angedrohten Strafzölle im Mai zunächst für ein halbes Jahr ausgesetzt.

Trump hat in der Vergangenheit mehrfach mit Schutzzöllen auf Autoimporte aus Europa von bis zu 25 Prozent gedroht, was insbesondere die exportlastige deutsche Wirtschaft treffen würde. Laut US-Präsidialamt sieht er einige Autoimporte als potenzielle Bedrohung für die USA. US-Handelsminister Wilbur Ross hatte vor kurzem indes einen möglichen Verzicht auf Strafzölle für Importwagen aus der Europäischen Union und Japan angedeutet.

Von den angedrohten Maßnahmen wären vor allem Hersteller wie Volkswagen, BMW und Daimler betroffen. Sollten die US-Strafzölle letztlich doch kommen, drohen der deutschen Wirtschaft laut Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) jährliche Mehrkosten in Höhe von sechs Milliarden Euro.


Quelle: n-tv.de


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